Wanderer waren besonders aktiv
Jahresversammlung des Heimatvereins
Bramscher Nachrichten, 3. März 2015
pm BRAMSCHE. Besonders für die Wanderfreunde im Heimat- und Verkehrsverein Bramsche gab es bei der Jahreshauptversammlung des Vereins im Fasanenkrug großes Lob. Gerd Wippermann, der neue Leiter der Wanderabteilung, konnte mitteilen, dass im letzten Jahr über 270 Teilnahmen an den Aktivitäten zu verzeichnen waren. Dazu kamen noch 45 Teilnehmer an den von Helmut Bode organisierten Fahrradtouren.
Auch beim Erwandern des neuen, bundesweiten Fitnesspasses unter dem Motto „Sei aktiv und gehe mit!“ waren die Bramscher Heimatfreunde spitze. Ulrich Gövert, Präsident des Wiehengebirgsvereins, überreichte persönlich die Deutschen Wanderabzeichen. Allein vier goldene neben silbernen und bronzenen Medaillen fanden den Weg in die Tuchmacher-stadt.
Nach dem Grünkohlessen berichteten dann Monika und Hinrich Pape in einer unterhaltsamen Präsentation über ihre 2013 unternommene Wanderung auf dem Jakobspfad von Oldenburg bis nach Santiago di Compostela und noch weiter bis zum Kap Finisterre. Dabei bekamen die Zuhörer wertvolle Tipps zu Fragen der Ausrüstung, der Unterkünfte und einzelner Streckenabschnitte.
Der Vorsitzende Gerhard Müller hatte zuvor in seinem Jahresbericht insbesondere der CDU-Fraktion dafür gedankt, dass sie dem Verein für den weiteren Aufbau eines Stadtarchivs eine ihrer Räumlichkeiten im Parteienhaus am Beerbom-Platz zur Verfügung stellt.
Das Wanderabzeichen überreichte Ulrich Gövert, Präsident des Wiehengebirgsverbandes (links).
Foto: Gerhard Müller
Von Gärten und Teichen beeindruckt
Exkursion der Bramscher Heimatfreunde nach Ibbenbüren
Bramscher Nachrichten, 3. März 2015
Die Gruppe des Heimat- und Verkehrsvereins stellte sich zum Erinnerungsfoto.
Foto: Gerhard Müller
Petrus meinte es wieder gut mit den Bramscher Heimatfreunden. Trotz einiger dunkler Wolken blieb es trocken und die Sonne kam oft heraus, als das Ziel der diesjährigen Städtefahrt erreicht wurde. Klaus Fischer, Organisator der Exkursion, führte die Gruppe ins nahe Ibbenbüren.
Hier gibt es seit einigen Jahren den NaturaGart, eine wunderschöne Park- und Teichlandschaft mit zahlreichen Attraktionen. Die dahinterstehende Firma hat sich auf Garten- und Teichbau spezialisiert und zeigt in dieser Anlage, was heute alles an Planung und Umsetzung möglich ist. Neben einem großen Tauchsee mit einer versunkenen Tempelstadt, Höhlen und Wracks gibt es den Palmengarten oder das beeindruckende Aquarium, im dem riesige Störe, aber auch andere Süßwasserfische ihre Runden drehen. Das Ganze ist eingebettet in die herrliche Wald- und Hügellandschaft des Teutoburger Waldes.
Nach dem Kaffeetrinken in der alten Remise des dazugehörigen Bauernhauses machte sich die Bramscher Gruppe wieder auf den Heimweg. Der Vorsitzende Gerhard Müller lud alle Mitglieder und Freunde des HVV schon zur Teilnahme an der Studienfahrt Ende August ein.
Wanderer beeindruckt von Vielfalt
Heimat- und Verkehrsverein führte Viertagestour auf dem Birkenweg
Bramscher Nachrichten, 3. März 2015
Die Wandergruppe am Wanderparkplatz Mühlenort in Engter.
Foto: Privat
pm BRAMSCHE. Auch in diesem Jahr führte der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche unter der Leitung von Gerd Wippermann an vier Tagen die vom Deutschen Wanderver-band angebotene Ferienwanderung über den schon 25 Jahre alten Birkenweg durch.
Auswärtige Teilnehmer aus Berlin, Chemnitz, Hannover, Bad Oeynhausen und aus dem Osnabrücker Land waren beeindruckt von der Vielfalt der heimischen Natur, dem blühenden Wollgras im Venner Moor sowie den Höhenzügen des Wiehengebirges. Die Fachwerkhäuser in Bramsche und Vörden, wo das Ackerbürgerhaus besichtigt wurde, und die Mühleninsel in Venne begeisterten die Wandergruppe. Einige Wanderer besichtigten auch noch zum Abschluss das Museum „Varusschlacht“ in Kalkriese.
Bramscher Heimatverein unterwegs
Eine Fahrradtour mit Kultur und Heimatkunde
Bramscher Nachrichten, 20. Juni 2015
pm BRAMSCHE. Bei idealem Wetter hat der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche mit 23 Teilnehmern die erste Radtour am 14. Juni durchgeführt.
Sie führte zunächst nach Rieste zur Kommende Lage mit der Wallfahrtskirche, die immer wieder zu einer stillen Einkehr einlädt. Weiter ging es nach Bersenbrück, wo die Klosterkirche St. Vincentius, das Heimathaus „Feldmühle“ und die Klostermühle an der Hase besichtigt wurden.
Durch die interessanten und kurzweiligen Ausführungen des Vorsitzenden des Heimatvereins Bersenbrück, Franz Buitmann, und des Eigentümers der Klostermühle, Bernd Zur-Lienen, über die Entstehung und Entwicklung des Klosters, der Mühlen und der Stadt Bersenbrück wurde allen Teilnehmern ein heimatkundlicher Überblick vermittelt, der auch die Gegenwart mit einbezog. Die Kraft des Hasewassers an der Klostermühle wird heute zur Stromerzeugung genutzt.
Nach einer Kaffeepause in einem Bauern-Café sind alle nach 52 Kilometern Fahrstrecke gut gelaunt wieder in Bramsche angekommen.
Die Gruppe des Bramscher Heimat- und Verkehrsvereins besichtigte während der Tour auch das Heimathaus in Bersenbrück.
Foto: privat
HVV in Bielefeld
Bramscher Nachrichten, 16. September 2015
Foto: Gerhard Müller
Spöttische Stimmen behaupten zwar, Bielefeld gäbe es gar nicht, aber der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche konnte sich auf seiner diesjährigen Studienfahrt vom Gegenteil überzeugen. Die Stadt des Leinenhandels und des Backpulvers empfing die Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Auf einer ausführlichen Stadtrundfahrt wurden Alt- und Neustadt, die Anlagen von Bethel und das Campusgelände der Universität erkundet. Immer wieder musste sich Bielefeld neu erfinden. Nach dem Niedergang der Maschinenbauindustrie in den 70iger Jahren ist die ostwestfälische Metropole heute ein Zentrum für Dienstleistungen und Gesundheit.
Nach einem frugalen Mittagsmahl im Brauhaus Bielefeld besichtigten die Teilnehmer die umfänglich restaurierte Anlage der hoch über der Stadt gelegenen Sparrenburg. Die Kasematten der Festung vermittelten einen Eindruck in das Leben der dort tätigen Soldaten. Nach Kaffee und Kuchen in der Burggastronomie wurde die Heimreise angetreten.
Gerhard Müller, Vorsitzender des HVV, freute sich über die rege Teilnahme und lud alle zur Historischen Mahlzeit am 13. November in die Schlatsburg ein.
Wildromantische Region erwandert
Traditionelle Herbsttour des Heimat- und Verkehrsvereins führt in das Ahrtal
Bramscher Nachrichten, 18. September 2015
Die traditionelle Herbstwanderwoche des Heimat- und Verkehrsvereins Bramsche e.V. führte in diesem Jahr in das romantische Tal der Ahr, bekannt als kleines, aber feines Weinanbaugebiet für Spätburgunder und andere erlesene Weine. Doch nicht nur Weinkenner kommen immer wieder in das Ahrtal, auch Wanderer wissen es zu schätzen. Sanfte Hügel, schroffe Felswände, tiefe Wälder und steile Weinberge laden ein zu ausgedehnten Wanderungen.
So führte die 1. Etappe die 18 fleißigen Wanderer auf eine 14 km lange Teilstrecke des Rotweinwanderweges. Unter sachkundiger Führung erfuhren sie viel Wissenswertes über den Anbau, die Pflege und die Ernte der Weintrauben. Noch vier weitere insgesamt 55 km lange Etappen wurden von der Wandergruppe rechts- und linksseitig der Ahr unternommen. Es ging bergauf und bergab durch Wälder, Weinberge und Auen, immer mit herrlichen Ausblicken auf das wildromantische Ahrtal mit seinen hübschen Weindörfern.
Der obligatorische Kulturtag war angefüllt mit Besichtigungen in der quirligen Fachwerkstadt Ahrweiler mit der vollständig erhaltenen Stadtmauer und den Türmen, des ehemaligen Regierungsbunkers, vor Jahren der geheimste Ort der Bundesrepublik, sowie des Freilichtmuseums Silberbergtunnel zur Erinnerung an den Bombenkrieg 1944/45.
Zum Abschluss ging es zur Weinprobe mit Kellerführung in die Winzergenossenschaft Mayschoß. So mancher edle Tropfen trat die Heimreise nach Bramsche mit an.
Die Gruppe aus Bramsche vor dem Kloster Marienthal.
Ehrenplatz für Nagelrose
Kulturdenkmal im Ehrenmal zu bewundern
Bramscher Nachrichten, 9. Dezember 2015
Am Ehrenmal begutachten (v.l.): Erich Goltze, Rainer Drewes, Christian Müller und Andree Pfänder die Nagelrose.
Foto: Gerhard Müller
pm Bramsche. Endlich hängt das seltene Kulturdenkmal, die Bramscher Rose, das Wappen der Stadt, wieder an einem angemessenen Ort. Im Beisein von Christian Müller und Andree Pfänder als Vertreter der Stadtverwaltung und den Vorstandsmitgliedern Gerhard Müller, Erich Goltze und Dr. Rainer Drewes vom Heimat- und Verkehrsverein Bramsche konnte der neue Standort im Turm des Ehrenmals in Augenschein genommen werden. Der mächtige Rundschild wurde 1915 von dem bekannten Osnabrücker Bildhauer Heinrich Wulfertange geschnitzt. In einer groß angelegten Aktion auf dem Kirchplatz konnten die Bürger der Stadt Nägel kaufen, die in das Objekt eingeschlagen wurden. Mit dem Erlös sollten die Waisen und Witwen unterstützt werden, die ihre Väter und Männer im Ersten Weltkrieg verloren. Diese sogenannte Nagelungsaktionen gab es in vielen Gemeinden des Deutschen Reichs. So steht in Wallenhorst ein Denkmal Karls des Großen im Rathaus, in dem ebenfalls Nägel unterschiedlicher Größe zu finden sind. In Bramsche bewegten sich die Preise für einzelne Holz- und Metallnägel zwischen 50 Pfennig und 100 Mark.
Als im letzten Jahr der Landkreis Osnabrück seine Ausstellung „Wi maoket mobil“ über den Ersten Weltkrieg plante, suchten die Ausstellungsmacher ein repräsentatives Objekt. Die Bramscher Rose, in der Fachliteratur durchaus bekannt, schien allerdings spurlos verschwunden. Erst nach langen Recherchen gelang es dem Heimat- und Verkehrsverein die Rose im Depot des Bauhofes aufzuspüren. Nun ist also dieses herrlich gestaltete Stadtwappen wiedergefunden. Unter Glas geschützt und von einer informativen Legende über die Entstehung und Geschichte begleitet, kann sie im Turm der Ehrenmalanlage auf dem Bramscher Berg besichtigt werden.