Am 31. Mai 1888 als Verschönerungs-Verein für Bramsche und Umgebung gegründet. In den letzten Kriegs- und den ersten Nachkriegsjahren ruhte die Vereinstätigkeit weitgehend. Am 10. Juli 1951 fand die erste Versammlung des heutigen Heimat- und Verkehrsverein Bramsche e.V. statt.
Ziele: Pflege von Umwelt, Landschaft und Kulturdenkmälern - Wandern - Zeitungsarchiv
Aktivitäten des Vereins
Studienfahrten
Der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche führt seit 1977 eine jährliche ganztägige Studienfahrt mit dem Bus durch. Bei diesen Fahrten soll die weitere Heimat, ihre Landschaft und Kultur, erkundet werden.
Städtefahrten
Seit 1991 werden einmal jährlich halbtägige Städtefahrten in die nähere Umgebung durchgeführt.
Historisches Essen
Es wurde zum ersten Mal im Jahr des 100jährigen Vereinsjubiläums 1988 als "Essen wie vor 100 Jahren" durchgeführt, aus Großmutters Kochbüchern nach traditionellen Rezepten der bürgerlichen Küche. Diese gemütlichen Abende im Herbst werden stets durch ein kleines Rahmenprogramm abgerundet.
Wandern
a) Nachmittagswanderungen
Jeden zweiten Sonntag im Monat bietet der HVV von 13 bis 17 Uhr seine Nachmittagswanderungen auf Wanderwegen im Raum Bramsche und in der näheren Umgebung an. Sie dauern ca. 3-4 Stunden und enden in der Regel an einer Kaffeetafel in einer der Route naheliegenden Gaststätte. Die Teilnehmer bilden jeweils Fahrgemeinschaften, um den Startpunkt der jeweiligen Wanderung zu erreichen. Startpunkt ist, wie für alle Wanderungen, der Parkplatz vor der AOK-Geschäftsstelle in Bramsche.
Gäste sind immer herzlich willkommen.
b) Etappenwanderungen
Vier- bis sechsmal pro Jahr - abhängig von der Länge der jeweiligen Wanderwege - finden Etappenwanderungen statt. Zu den Etappen, die bis 20 km lang sind, trifft man sich morgens um 8.00 Uhr ebenfalls auf dem AOK-Parkplatz in Bramsche. Dort werden Fahrgemeinschaften gebildet, die dann zum jeweiligen Startpunkt fahren. Jeder Wanderer verpflegt sich auf dem Weg selbst. Es ist Tradition, dass man zum Abschluss des Tages ein Lokal aufsucht. Zum Abschluss der Gesamtwanderung findet ein gemeinsames Essen statt.
Wanderer, die nicht an allen oder nur an einer Etappe teilnehmen wollen, können selbstverständlich auch mit wandern.
c) Betreuung von Wanderwegen
Überregionale Wanderwege: Hünenweg [früher Friesenweg], Birkenweg, DiVa-Walk, Bersenbrücker-Land-Weg; regionale Wanderwege: Forsthaus Hesepe, Renzenbrink und Stapelberg.
Damit betreut der Heimat- und Verkehrsverein 180 km Wanderstrecke, Kontrolle und Markierung.
1992 erschien eine Wanderkarte 1 : 25.000, die sämtliche Wanderwege im Raum Bramsche verzeichnet.
d) Fahrradtouren
Jeweils im Frühjahr und im Sommer findet eine Fahrradwanderung statt. Die Touren beginnen jeweils um 10.00 Uhr am AOK-Parkplatz.
Zeitungsarchiv
Am 16. März 1998 übernahm der HVV das Archiv der "Bramscher Nachrichten" der Jahre 1894 bis 1961. Untergebracht ist es in Räumen des städtischen Gebäudes am Heinrich-Beerbom-Platz 2. Das Staatsarchiv in Osnabrück übernahm in Verbindung mit dem Landesarchiv Bückeburg die Verfilmung der Zeitungen von 1894 bis 1961. Jeweils eine Kopie der Filme konnte vom HVV erworben werden. Mit einem Mikrofilmscanner und Drucker können jetzt Kopien jeder Zeitung erstellt werden.
Die Jahrgänge1894 bis 2008 der "Bramscher Nachrichten" stehen nun als Mikrofilm bzw. digital zum Ausdruck zur Verfügung, alle Ausgaben bis 2018 im Zeitungsformat.
Tuchmacher-Museum
1977 trat der Heimat- und Verkehrsverein Bramsche e.V. mit der Idee an die Öffentlichkeit, die vierhundertjährige Tuchmachertradition in Bramsche mit einem Tuchmacher-Museum fortzuführen. Die Vereinsmitglieder Prof. Dr. Konrad Hartong und Textilingenieur Josef Hilgenbink nahmen sich des Projektes an. Die intensive Einbindung des Vorstandes führten zu dem Beschluss, für das Museumsprojekt einen selbständigen eingetragenen Verein zu bilden. Dieser wurde als Verein Industriemuseum Tuchmacher-Innung Bramsche e.V. am 10. Juni 1982 gegründet. Im Jubiläumsjahr des 900jährigen Bestehens Bramsches fand am 12. April 1997 die offizielle Einweihung des fertiggestellten Tuchmacher-Museums Bramsche statt, das von der Stadt Bramsche betreut wird.
Erhaltung des historisch gewachsenen Stadtbildes
Bramsches Altstadt hatte über Jahrhundert den dörflichen Charakter mit Kirchplatz, Großer Straße, Münsterstraße und Kuhstraße sowie den historischen Vierteln Brückenort und Mühlenort bewahrt. Stadtbildprägend waren zahlreiche schmucke Fachwerkhäuser.
An der Erhaltung der "Alten Post" war der Heimatverein maßgeblich beteiligt.
Eine Anregung war auch, zwischen Eschstraße, Otterkamp, Mühlenstraße und Hemker Straße mit dem sogenannten Königsplatz ein Stadtviertel "Alt Bramsche" zu erhalten.
Anfang 1982 bildeten Ortsrat Bramsche-Mitte und Heimat- und Verkehrsverein gemeinsam den Arbeitskreis "Bramsche soll schöner werden". Die schon seit längerem angestellten Überlegungen zur Neugestaltung des Marktplatzes und zur Schaffung einer Fußgängerzone am Brückenort und in der Großen Straße wurden im Arbeitskreis erörtert und konkretisiert. Der Verein regte den Erlass einer Baumschutzsatzung an und bezog mit Eingaben zu Einzelmaßnahmen zwecks Erhaltung von Grünflächen und Baumbestand Stellung.
Stadtplan und Häusertafeln
Am 12. Juni 1995 wurde der Historische Stadtplan enthüllt. Er entstand in Zusammenarbeit mit dem "Verein für Bildende Kunst". Er befindet sich im Schaukasten vor dem Gebäude der Kreissparkasse am Münsterplatz.
Als erstes Haus erhielt die "Alte Post" im März 1987 eine Informationstafel. Inzwischen sind viele stadtgeschichtlich bedeutende Gebäude mit solchen Tafeln versehen. Wilhelm Janning war für Text und Gestaltung verantwortlich.
Straßenschilderlegenden
1992 begann der Heimat- und Verkehrsverein Legenden zu Straßennamen zu erarbeiten und anzubringen. Die Schilder wurden vom Ortsrat Bramsche-Mitte finanziert. Auf ihnen wird in kurzer Form erklärt, wer zum Beispiel "Theodor Heuss" oder "Hermann Tempel" waren und was sich hinter den Namen "Mühlenort" oder "Lutterdamm" verbirgt.
Glockenspiel
Im Jubiläumsjahr 1988 konnte als Beitrag zur Verschönerung des Stadtbildes das Glockenspiel an der Giebelwand des Hauses Mühlenstraße 11 eingeweiht werden. Ein nicht unerheblicher finanzieller Grundstock von unserem Mitglied Rudolf Nollmann machte die Verwirklichung dieses Projektes möglich. Inzwischen sind die ursprünglich 12 Glocken um vier auf 16 ergänzt worden.
Innenstadtbesucher können sich täglich in der Mühlenstraße 11 um 12.15 Uhr und 17.00 Uhr an jeweils zwei der Jahreszeit angepassten Liedern erfreuen.
Der Vorstand des HVV
Gerhard Müller |
Vorsitzender |
05461 / 62241 |
Ehrenmitglieder:
Walter Brockmann
Erich Goltze
Karl-Heinz Stock
Download:
Beitrittserklärung |